Am Freitagabend übten wir gemeinsam mit den Ortswehren aus Mulsum, Kutenholz, Essel und Fredenbeck im Bereich des Mulsumer Bahnhofs.
Folgendes Szenario wurde simuliert: Ein LINT-Triebwagen der EVB hatte an einem Bahnübergang einen PKW erfasst und diesen mehrere hundert Meter vor sich hergeschoben. Im Fahrzeug waren 2 Personen eingeklemmt, auch im Zug gab es diverse Verletzte.
Die ersteintreffenden Kameraden aus Mulsum verschafften sich einen Überblick über die Lage. Aufgrund der Dunkelheit musste die Einsatzstelle zuerst ausgeleuchtet werden, um das ganze Ausmaß erfassen zu können. Den nach und nach eintreffenden Kräften der anderen Wehren wurden verschiedene Einsatzaufträge erteilt.
Die eingeklemmten Insassen des PKW mussten mit hydraulischem Rettungsgerät befreit werden.
Im Zug wurde sich ein Überblick über die Anzahl der verletzten Fahrgäste verschafft. Da es zu einer Rauchentwicklung kam, konnte dort nur unter Atemschutz gearbeitet werden. Der Triebfahrzeugführer war zum Glück unverletzt und wurde betreut.
Die verletzten Fahrgäste wurden nach und nach aus dem Zug gerettet und zu einer Verletztensammelstelle gebracht. Hier galt es, diese zu betreuen und die z.T. unter schwerem Schock stehenden Personen vor dem unkontrollierten Verlassen des Unglücksortes zu hindern. An dieser Stelle ein großes Lob an die Verletzten-Darsteller, welche von Kameraden der Feuerwehren der SG Selsingen gestellt wurden.
Im Anschluss an die Übung trafen wir uns zur Nachbesprechung mit Bratwurst und Getränken am Kutenholzer Feuerwehrhaus.
