Datum: 24. Dezember 2023 um 7:20 Uhr
Alarmierungsart: digitale Meldeempfänger (DME)
Einsatzart: Hilfeleistung > Technische Hilfeleistung
Einsatzort: Helmste
Fahrzeuge: HLF 10, MTW
Einsatzbericht:
Der Heiligabend begann morgens mit einer Alarmierung für Ortsbrandmeister und Stellvertreter. In der Schulstraße hatten Anwohner Wassereinbruch im Wohnhaus gemeldet.
Vor Ort stellte sich die Lage so dar, dass große Teile des Grundstücks unter Wasser standen. Durch den anhaltenden Regen der letzten Tage konnte das Oberflächenwasser nicht über die überfüllten Gräben abziehen. Das Wasser drückte ins Wohnhaus. Daraufhin wurde die Ortswehr über Meldeempfänger alarmiert.
Mit Hilfe eines Minibaggers haben wir einen Pumpensumpf geschaffen und von dort das Wasser mit Hilfe der Tragkraftspritze weggefördert. Im Haus kam die Tauchpumpe zum Einsatz.
Während des Einsatzes kam ein Anwohner zur Einsatzstelle und meldete uns einen vollgelaufenen Keller.
Nachdem das Wasser im Haus der ursprünglchen Einsatzstelle weitestgehend abgepumpt war übernahm der MTW die Tauchpumpe und mit dieser die zweite Einsatzstelle. Hier pumpten wir den Keller leer und den Schacht auf dem Hof, aus dem das Wasser nicht ablaufen konnte, da der Regenkanal voll war.
Bei einer Kontrollfahrt stellten wir eine Stelle in einem Graben fest, durch welchen das Wasser aus dem Ort in den Steinbeck fließt, an der sich das Wasser staute. Ein Durchlassrohr war ohne Durchfluss.
Mit Hilfe eines spontan von der Firma Henn Straßenbau zur Verfügung gestellten Baggers haben wir den Graben geräumt und anschließend das Rohr mit Wasser aus dem HLF gespült.
Nach fast 5-stündigem Einsatz inkl. der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft und Reinigung der Gerätschaften konnten wir mittags zurück nach Hause.
Ein großes Dankeschön gilt einem Bürger, der selber gar nicht betroffen war. Spontan besorgte er belegte Brötchen für uns, so dass wir uns während des Einsatzes stärken konnten.
Nachmittags gab es eine erneute Alarmierung für Ortsbrandmeister und Stv. An der Einsatzstelle vom Morgen staute sich erneut Wasser und drohte wieder ins Haus zu dringen. Hier konnte die Lage aber entschärft werden, ohne erneut die gesamte Ortswehr alarmieren zu müssen. Auch am Morgen des ersten Weihnachtstages war der stellvertretende Ortsbrandmeister noch einmal im Rahmen einer Überprüfung vor Ort.
